Der Begriff der “Perfektion” steht in der heutigen schnelllebigen und agilen Welt oft am Pranger: Perfekt sein scheint das Gegenteil von modern oder gar zukunftsfähig zu sein: Der nach Perfektion strebende Ingenieur war gestern – heute ist cool, wer sich mit 60% zufrieden gibt und “schnell, oft und billig” scheitert – fail fast, cheap’ and often! Wer traut sich da noch, perfekt zu sein?

Ich sehe das kritisch! Besonders dann, wenn es in Veränderungsprozessen um die Kommunikation geht. Wer hier “schnell, oft und billig” scheitert, der scheitert wirklich!

Hier halte ich es mit Antoine de Saint-Exupéry und dem Kleinen Prinzen:

Perfektion ist dann erreicht, wenn man nichts mehr weglassen kann!

Vier Fragen helfen, um eine (perfekte) Change-Story zu entwickeln:

  1. Wie lauten die drei bis maximal fünf Kernbotschaften, die wir vermitteln wollen?
  2. Wie und wodurch können wir diese Kernbotschaften am besten transportieren?
  3. Wie gelingt es uns, die Menschen emotional zu bewegen?

und – nachdem wir’s einmal geprobt haben –

    4. Was können wir weglassen?

Was sehe ich statt dessen immer wieder in der Kommunikation von Veränderungsprozessen? Endlose und ermüdende PowerPoint-Schlachten und schlecht vorbereitete Führungskräfte, die sich “einen Wolf reden” und ständig wiederholen. Schnell wird klar: Ein gelungener – nein, perfekter! – Start in die Veränderung sieht anders aus. Oder, um es abermals mit Dieter Lange zu sagen: “Sieger erkennt man am Start, Verlierer auch!

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