In einem mittelständischen Unternehmen kreuzten sich die Wege zweier Geschäftsführer. Obwohl sie menschlich gut miteinander zurecht kamen, stellten sie nach zwei Jahren #Zusammenarbeit fest, dass eigentlich kaum Zusammenarbeit stattfand. Wie konnte das sein?

DIE POLE DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

Einer der Geschäftsführer hatte eine jahrzehntelange Erfahrung im Unternehmen und einen starken operativen Fokus. Er kannte jedes Detail der Produkte, jede Zeichnungsnummer, jede Stücklistenposition, und das Unternehmen wie seine Westentasche. Seine fachliche Expertise genoss Anerkennung. Der andere Geschäftsführer war jung, gut ausgebildet und voller Ideen für eine moderne Geschäftsführung – ein talentierter Rohdiamant. Er erkannte, dass das Unternehmen in der Vergangenheit zwar erfolgreich war, aber aktuell im Vertrieb und in den Warenwirtschafts- und Produktionsprozessen hinterherhinkte. Eine neue #Strategie war dringend nötig. Der erfahrene Geschäftsführer überließ dem “jungen” gut gemeint das strategische Feld und konzentrierte sich auf die täglichen Herausforderungen. Für den ersten Moment schien es wie eine perfekte Aufgabenteilung zwischen den beiden.

DIE STRATEGIEPRÄSENTATION

Nach Ausarbeitung der Strategie überließ der erfahrene Geschäftsführer dem jungen Kollegen auch die Bühne, der Belegschaft die Ausrichtung des Unternehmens für die kommenden Jahre zu präsentieren. Alle lauschten erstaunt den Ausführungen zu Marktentwicklungen und daraus abgeleiteten Konsequenzen für das Unternehmen – so etwas hatten sie bisher noch nicht erlebt. Maßnahmen und Projekte wurden definiert, die die Strategie Schritt für Schritt Realität werden lassen sollten. So weit so gut.

DIE HERAUSFORDERUNG DER UMSETZUNG

Allerdings stellte sich bald heraus, dass die #Umsetzung der Strategie nicht wie erwartet voranschritt. Die Motivation der Führungskräfte und Mitarbeiter, sich engagiert einzubringen, war gering. Der junge Geschäftsführer stand vor seinem ersten Frustrationsplateau. Er fand sich zunehmend alleine in der Verfolgung der strategischen Ziele.

DER RISS IN DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

Was hier passierte, war kein bewusster oder gar verdeckter Widerstand. Aber es war ein für die Belegschaft deutlich erkennbarer “Riss” in der Geschäftsführung. Durch seine Passivität und das Überlassen des strategischen Spielfeldes machte der “Alte” unbewusst deutlich, dass Strategie und Umsetzung im Unternehmen nicht wirklich wichtig waren.

DAS FAZIT

Hier zeigt sich einmal mehr: #Führung erfordert bei der Umsetzung von Strategien Ge- und Entschlossenheit. Wie Michal Lang und Reinhard Wagner in ihrem Buch “Das Change Management Workbook” betonen: “Jeder kleine Riss an der Spitze resultiert in einem Krater in der Tiefe der Organisation.” Dies erinnert auch an Dieter Langes Worte: “Sieger erkennt man am Start, Verlierer auch!”

Die Geschäftsführung sollte an einem Strang ziehen, um die #Wirksamkeit von #Leadership und Umsetzung zu gewährleisten. Nur so können Unternehmen erfolgreich in die Zukunft gehen. Wenn Du mehr über Erfolgsfaktoren in der Strategieumsetzung wissen möchtest, findest Du konkrete Anwendungsempfehlungen im GCP-Playbook: “Execution wins – wie Strategie-Umsetzung erfolgreich gelingt”.

Mehr erfährst Du im kostenfreien GCP-Content-Playbook: “Execution wins – wie Strategieumsetzung erfolgreich gelingt”.

Kontaktiere mich gerne, wenn Du Deine Strategien noch wirkungsvoller umsetzen möchtest. Ich freue mich darauf.

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