Hast Du manchmal das Gefühl, dass die Zeit einer stetig steigenden Inflation unterliegt? Was sich gestern noch wie ein ganzer Tag, ein ganzer Monat oder womöglich ein ganzes Jahr angefühlt hat, scheint wie im Nu verflogen zu sein. Wo ist sie nur geblieben – die Zeit? Ein Quartal ist vergangen und das “Tagesgeschäft” hat Dich eingeholt.

“Culture eats Strategy for breakfast”, sagte einst Peter Drucker. Dem stimme ich voll und ganz zu. Und ergänze: “Operation beats Strategy before Lunch!”

Ein weiterer Grund also, warum die #Umsetzung von Unternehmensstrategien scheitern: Was zu Beginn des Jahres mit der frisch verabschiedeten Strategie für die nächsten Jahre noch zum #Fokus und zur absoluten Priorität erhoben wurde, fällt dem Tagesgeschäft zum Opfer – täglich, oder hier “quartalsweise”, grüßt das Murmeltier. Es scheint ein natürliches Phänomen zu sein, dass Menschen etwa alle 90 Tage stolpern, vom Weg abkommen und den Fokus verlieren.

💪 Zwei praxiserprobte Vorschläge zur Strategieumsetzung

1. Vorschlag: Trennung von operativen und strategischen Meetings

Trenne strikt “Operation Meetings” (RUN the Business) und “Strategy Meetings” (Develop the Business). Erfahrungsgemäß fällt nämlich der Tagungsordnungspunkt “17 – Update zur Strategieumsetzung” auf der oft überfüllten Agenda der wöchentlichen Leitungsrunde hinten herunter. Operations beats Strategy before Lunch! Konkret heißt das für Dich: Behalte die wöchentlichen Leitungsrunden, die dem Austausch zu den operativen Themen gelten, gerne bei. Gleichzeitig stelle unbedingt wenigstens einmal im Monat ein Meeting im Leitungskreis ein, bei dem es ausschließlich um den Fortschritt in der #Strategieumsetzung geht – eine Stunde reicht! Niemals aber lasse dort operative Themen zu. Selbst dann nicht, wenn es in einer Abteilung “brennt”.

2. Vorschlag: Ein intensiverer Blick auf das Quartal

Trefft euch einmal im Quartal zum ausführlicheren “Quarterly Meeting” (1/2 bis 1 Tag). Hier schaut ihr auf das Erreichte des abgelaufenen Quartals in der Umsetzung der Strategie zurück und verständigt Euch darüber, welche “Brocken” (Rocks) ihr im bevorstehenden Quartal anpacken wollt. Dieser Ansatz ist Gino Wickmans Klassiker “Traction” entnommen. Einige meiner Kunden sind bereits dazu übergegangen, zwei volle Tage zu investieren. Ein Quarterly-RUN the Business-Meeting reflektiert den operativen #Fokus im Rückblick und Ausblick, Quarterly DEVELOP den strategischen. So verhindert ihr, dass sich in der Ganztagesagenda des Quarterly DEVELOP Meetings abermals operative Themen einschleichen.

Fazit

Willst Du dem Hamsterrad “Operation beats Strategy before Lunch” entkommen? Dann trenne konsequent Operation Meetings von Strategy Meetings und etabliere bestenfalls noch einen 90-Tage-Rhythmus für die Rückblick-Ausblick-Reflektion, also am besten beides: Quarterly RUN und Quarterly DEVELOP.

Weitere Tipps findest Du im GCP-Playbook: “Execution wins – wie Strategieumsetzung erfolgreich gelingt”. 

Kontaktiere mich gerne, wenn Du Deine Strategien noch wirkungsvoller umsetzen möchtest. Ich freue mich darauf.

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